Für den Ernstfall vorbereitet sein.
Das gilt auch für Niederbayern.
Auch bei uns gibt es eine Notfallreserve für die Bevölkerung.
Wo sich das Lager befindet, ist geheim:
Denn im Ernstfall soll es nicht gestürmt werden.
CSU-Politiker aus Niederbayern haben jetzt aber einen Blick auf und in das Lager werfen dürfen.
Hier ist Getreide untergebracht, das im Krisenfall weiterverarbeitet werden kann.
In ganz Deutschland sind solche Lager verteilt.
Hier warten 600 000 Tonnen Getreide auf den Einsatz, der hoffentlich nie kommt.
„Dies ist ein wenig bekannter, aber wichtiger Beitrag zur Ernährungssicherheit in unserem Land angesichts von Kriegen und möglichen Notlagen“, so der CSU-Bundestagsabgeordnete Florian Oßner bei der Besichtigung des Lagers.
Mit dabei war auch Landtagsabgeordnete Petra Loibl (CSU), Vizepräsident der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) Matthias Nickel und weitere Vertreter der Behörde, sowie die Lagerbetreiber Evi und Johann Painter.
Die Notfallreserve der Bundesrepublik ist in zwei Bereiche geteilt:
In die sogenannte Bundesreserve, in deren Rahmen Getreide eingelagert wird und in die Zivile Notfallreserve (ZNR), die sackweise gelagerte Linsen, Reis, Erbsen und Kondensmilch in Dosen umfasst.
Während bei der ZNR die Ware in Säcken gestapelt wird, liegt das Getreide bei der Bundesreserve in loser Schüttung in großen Hallen.
Nickel betonte: „Die Einlagerung von Konservendosen erscheint da zu teuer und als wenig sinnvoll.
Wir brauchen Rohstoffe, die man flexibel weiterverarbeiten kann.“
Laut BLE könne Getreide problemlos bis zu zehn Jahre gelagert werden.