So unterschiedlich können Positionen sein:
Ministerpräsident Markus Söder ist gerade für das Comeback der Atomenergie, der niederbayerische Bezirkstagspräsident Olaf Heinrich, ebenfalls CSU, ist dagegen.
Zu Wort meldet sich Olaf Heinrich, weil im benachbarten Südböhmen Kleinreaktoren gebaut werden sollen.
Dem niederbayerischen Bezirkstagspräsident macht das Sorgen, weil es für ihn bei der Sicherheit viele Fragezeichen gibt.
Eine Rückkehr der Atomkraft in Deutschland hält er persönlich für den falschen Weg.
Olaf Heinrich setzt auf mehr Offenheit für erneuerbare Energien.
Damit meint er auch die Wasserkraft, die oft von Naturschützern kritisiert wird.
Für den Bezirkstagspräsidenten ist auch klar, dass die Strompreise zu hoch sind – und genau darum muss beim Ausbau der erneuerbaren Energien Gas gebeben werden, sagt der CSU-Politiker.
„Wenn hoch subventionierte Atomkraftwerke gebaut würden, wäre der Strom für unsere Gesellschaft insgesamt deutlich teurer als wenn wir auf nachwachsende Rohstoffe, Wasser, Wind und Sonne setzen und das Thema Speicherung mitdenken“, so Heinrich.
Auch sei die Endlagerfrage ungelöst und für Niederbayern ein Damoklesschwert, da immer noch über den Granit im Bayerischen Wald als Endlagerstandort diskutiert werde.