Jugendlicher an seinem Blut erstickt

18. April 2018 , 09:30 Uhr

Die brutale Schlägerei in Passau hat Niederbayern erschüttert.
Nach dem Tod des 15-Jährigen ist die Polizei jetzt einen großen Schritt weiter.
Das Obduktionsergbnis ist da.
Demnach ist der Teenager an seinem Blut erstickt.
Eine natürliche Vorerkrankung als Todesursache scheidet aus.
Die fünf Tatverdächtigen sitzen erstmal hinter Gittern.
Gegen vier hat die Staatsanwaltschaft Haftbefehl erlassen, ein 14-Jähriger ist in einer Anstalt untergebracht worden.

Der Tatvorwurf lautet auf Körperverletzung mit Todesfolge.
Zahlreiche weitere junge Leute beobachteten die Schlägerei.
Unklar sei noch, ob es Videos von Überwachungskameras oder Handyaufnahmen zum Tatgeschehen gibt.

Den bisherigen Erkenntnissen nach hatten sich das spätere Opfer und ein zweiter 15-Jähriger am Montagabend an dem bei Jugendlichen beliebten Treffpunkt in der Innenstadt verabredet, um einen Streit auszutragen.
Bei der zunächst verbalen Auseinandersetzung sei es bald zu Tätlichkeiten gekommen, heißt es von der Staatsanwaltschaft.
Es sei mit Ohrfeigen losgegangen.
Nach und nach hätten sich weitere Anwesende eingemischt.
Im Laufe der Schlägerei ging der 15-Jährige zu Boden.
Eine Passantin rief die Polizei.

Noch während der Reanimation des Schülers durch den Notarzt ist die Mutter des Jugendlichen hinzugekommen.
Der 15-Jährige starb wenig später im Krankenhaus.

Die Bestürzung in Passau ist groß.
Heute standen Dutzende Kerzen am Tatort, Freunde und Passanten legten Blumen nieder.

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